Nachhaltiges Handeln
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Die Natur verträgt keine Gewinnmaximierung.
Es ist zum Verzweifeln: Die Erzeugung von Lebensmitteln ist längst aus dem Ruder gelaufen. Der Primat der Gewinnmaximierung von Lebensmittelindustrie und Handelsgiganten ruiniert die Alternativen – Artenvielfalt und Tierwohl, Bodenschutz und Kulturlandschaft bleiben auf der Strecke. Und am Ende die Umwelt, der Mensch.
Wir alle leben von dem, was die Natur uns gibt. Die Landwirtschaft liefert die Grundlagen für das meiste, was wir essen und trinken. Aber der größte Teil der Lebensmittel stammt mittlerweile aus industrieller Landwirtschaft. In der Agrarindustrie entstehen gigantisch große Konglomerate. Saatgut wird zunehmend von Weltkonzernen kontrolliert. 75% des Lebensmittelhandels werden in Deutschland von nur vier Konzernen beherrscht. Das alles führt dazu, dass Arten verschwinden, Vielfalt ausgelöscht wird, Qualität sich nicht mehr am Ursprung orientiert, sondern am Profit.
Wir sind überzeugt, dass es anders geht.
Wir sagen: Es geht auch anders. Aber man muss es wollen. Dann ist nicht mehr „Wirtschaftlichkeit“ der alles legitimierende Faktor. Im Mittelpunkt steht ein gemeinsames ökologisches Denken und Handeln. Die Erzeugung von guter Nahrung braucht ein gesundes Miteinander, bei dem alle auf Augenhöhe miteinander umgehen.
Wir sind nur eine Getreidemühle. Aber wir mahlen hartnäckig weiter gegen den Strom. Als Verarbeiter verstehen wir uns als Mittler zwischen den Landwirt:innen auf der einen und den Verbraucher:innenn auf der anderen Seite. Aus dieser Verantwortung heraus engagieren wir uns, dafür leben und arbeiten wir.
Deshalb sind wir aus Tradition und tiefer Überzeugung Partner biodynamisch arbeitender Landwirt:innen in unserer Region und darüber hinaus. Sie liefern was wir brauchen, um gute, wertvolle Lebensmittel herzustellen.
Weil uns der nachhaltige Schutz unserer Umwelt schon immer ein zentrales Anliegen war, engagieren wir uns bereits seit Ende der 1950er Jahre für die biodynamische Landwirtschaft. Diese Form der biologischen Landwirtschaft ist die älteste und strengste. Sie hat den Anspruch, die Natur nicht nur zu erhalten, sondern vielmehr in bestimmten Bereichen sogar zu heilen. Neben dieser Konzentration auf Produkte aus Demeter-Landwirtschaft stellen wir auch unsere tägliche Arbeit regelmäßig unter den Prüfstein der Nachhaltigkeit. So arbeitet unsere Verwaltung in einem energieautarken Gebäude, für das ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude unter baubiologischen Kriterien renoviert wurde. Für unsere Produktion verwenden wir 100% Strom aus regenerativen Quellen. Wir optimieren unseren CO2-Ausstoß, indem wir so regional wie möglich einkaufen und auch den Versand unserer Produkte unter diesen Aspekten optimieren. Die Vielzahl der Maßnahmen dokumentiert unser erster Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2014. Wir haben dafür erstmals unsere wirtschaftlichen Eckdaten unter Nachhaltigkeitsaspekten analysiert und bewertet. Der Bericht hat nicht nur den Status quo erfasst, sondern auch Potenziale für nachhaltige Entwicklung in den kommenden Jahren aufgezeigt. Diese Auswertungen wollen wir regelmäßig wiederholen und in einem Nachhaltigkeitsbericht festhalten.