Theodor Schmider aus Königsbach-Stein

Seit über 20 Jahren bewirtschaftet Familie Schmider ihren Betrieb mit 75 Hektar Fläche bio-dynamisch.

Theodor Schmider aus Königsbach-Stein

Theodor Schmider aus Königsbach-Stein

Seit 1985 Jahren bewirtschaftet Familie Schmider ihren Betrieb mit 115 Hektar Fläche biodynamisch. Ein großer Teil der Felder liegt rund um ihren Hof außerhalb von Königsbach-Stein in der Nähe von Pforzheim. Zahlreiche Äcker befinden sich jedoch auch ein paar Kilometer entfernt, auf verschiedene Gemarkungen verteilt. Dadurch verfügt die Familie über ganz unterschiedliche Standorte, die sich von den Bodenverhältnissen her ebenso unterscheiden wie von den klimatischen Bedingungen. In der Region ist der Hof ein wichtiger Anlaufpunkt, nicht nur wegen des Hofladens, der schon seit Ende der 1990er Jahren Bio-Kund:innen aus Pforzheim anlockte und der heute trotz der zahlreichen Bio-Supermärkte in der Stadt nach wie vor beliebt ist.

Familie Schmider seit 1985 Bio-Pionier in der Region Pforzheim

Auf dem Hof leben drei Generationen harmonisch zusammen. Es begann mit 40 Milchkühe, 15 Bullen und Rinder werden auf dem Hof gehalten.Familie Fuchs, den Schwiegereltern von Theodor Schmider. Heute bewirtschaftet Theodor gemeinsam mit seiner Frau Birgitt die Fläche, die seinerzeit von Familie Fuchs auf Demeter-Anbau umgestellt wurden. Inzwischen ist die dritte Generation herangewachsen und Sohn Daniel führt gemeinsam mit seinen Eltern den Hof. Seine Frau Viktoria und sein Bruder Christoph arbeiten mit auf dem Hof und Tochter Valeria geht noch in die Schule.

Wie alle Demeter-Landwirt:innen betreibt Familie Schmider nicht nur Ackerbau, sondern besitzt auch Vieh. Neben den 40 Milchkühen werden 15 Bullen und 30-40 Jungtiere gehalten. Außerdem haben die Schmiders 2012 mit der Aufzucht von Puten begonnen. 2021 kam hier ein fester und zwei mobile Putenställe sowie ein Putenschlachthaus hinzu. Eine wichtige Vermarktungsschiene für Fleisch und Wurst sowie Frischmilch stellt der Hofladen sowie der Brunnenhof in Mäusdorf dar. Die restliche Milch wird über die Molkerei Schrozberg vertrieben.

Auf den Äckern wächst viel Weizen und Dinkel, hier ist die Spielberger Mühle einer der wichtigsten Abnehmer. In der Fruchtfolge wechselt der Getreideanbau mit dem Anbau von zwei Mal Kleegras, Mais, Dinkel, Triticale, ein Hafer-Gerste-Erbsen Gemenge und Weizen.

Rund um die Hofstelle gibt es einige Weideflächen für das Vieh. Zudem wachsen in dem schönen, großen Gemüsegarten Obst und Gemüse für den Eigenbedarf und für den Hofladen. Seit 2011 sammelt Familie Schmider Erfahrungen mit biodynamischen Weizensorten. Erstmals hat sie auch auf Wunsch der Spielberger Mühle im Herbst 2011 selbst vermehrtes Saatgut der Sorte Ataro ausgesät. Zum Schutz ihres Saatguts vor Weizensteinbrand, einer Pilzerkrankung, die das Getreide ungenießbar macht, verwenden die Demeter-Landwirt:innen ein Pflanzenstärkungspräparat aus Senf und Meerrettich-Pulver, um das Saatgut damit zu behandeln.

Auch Nachhaltigkeit ist bei Familie Schmider ein wichtiges Thema. Durch den Ausbau von Fotovoltaik wird auf dem Hof inzwischen mehr Strom produziert als gebraucht wird.

Hier findet ihr noch weiter Informationen zum Hof.